Freiheit für die inhaftierten Journalist*innen & Aktivist*innen in Niger

Der Niger ist eins der Länder, das mit EU-Geldern gefördert wird, um die Migration von Menschen zu verhindern. So ist seit 2 Jahren der Transport von Menschen durch die Sahara verboten im Niger, ein Gesetz auf betreiben der EU erlassen.

Das die Menschenrechte und Meinungsfreiheit im Niger eingehalten wird, ist hingegen offensichtlich nicht auf der Agenda der EU.

So wurde am 10. Juni 2020 die Journalistin und Präsidentin der Vereinigung nigrischer BloggerInnen, Samira Sabou wegen Verleumdung inhaftiert. Seit dem 8. Juli ruft amnesty zum Schreiben an den Justizminister von Niger auf amnesty-Schweiz mit Protestformular & mehr Infos / amnesty.

Zwischen dem 15. und 17. März wurden in der nigrischen Hauptstadt Niamey sieben Aktivisten festgenommen, weil sie eine Protestveranstaltung organisiert hatten. Sie wurden wegen Organisierens einer nicht genehmigten Versammlung sowie wegen Mittäterschaft an Brandstiftung, Totschlag und Beschädigung öffentlichen Besitzes angeklagt.
Karim Tanko und Seyni Djibo kamen am 19. März gegen Kaution frei. Die Aktivisten Moussa Tchangari und Habibou Soumaila wurden am 30. April gegen Kaution aus der Haft entlassen. Maikoul Zodi, Halidou Mounkaila und Moundi Moussa hingegen wurde die Freilassung auf Kaution am 4. Mai verweigert.
Mehr Infos bei amnesty-De mit Protestformular, am 23. Juni veröffentlichte amnesty den Text Niger: 100-day detention of three activists highlights deterioration of freedom of expression