Category Archives: Call for Action

Gegen das neue Mauerregime in Europa

Mittwoch, 6. November
18.00 Uhr
Checkpoint Charly

Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer, an der viele Menschen ihr Leben gelassen haben. Im Jubiläumsjahr 2019 gibt es eine Vielzahl von Gedenkveranstaltungen, die auf den menschenverachtenden Charakter dieses Bauwerkes und des dahinterstehenden Grenzregimes der DDR verweisen werden. Wir wollen dies zum Anlass nehmen, um das neue Mauer- und Grenzregime in Europa anzuklagen.

Wie können wir den Zusammenbruch eines Abschottungssystems feiern, während tagtäglich Hunderte an den europäischen Außengrenzen sterben oder in Lagern wie Schwerkriminelle eingesperrt und zum Teil sogar gefoltert werden?

Warum dulden wir, dass dieselben Politiker und Institutionen, die den Fall der Berliner Mauer als Akt der Freiheit preisen, gezielt die Militarisierung der Außengrenze und Vorverlagerung der europäischen Grenzen weit in den afrikanischen Kontinent hinein betreiben und dabei den Tod von Zigtausenden in Kauf nehmen?

Wir wollen uns nicht länger mit der Doppelmoral „schlechte Mauern, gute Mauern“ und dem dahinterliegenden Modell einer exklusiven europäischen Gemeinschaft abfinden. Wir rufen deswegen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Mauergedenken auf!

Lasst uns das in der Vergangenheit geschehenes Unrecht nicht ignorieren oder relativieren! Lasst uns zugleich der zunehmend rassistischen und nationalistischen Stimmung in Europa, der Kriminalisierung von Migration, Fluchthelfer*innen und Seenotretter*innen eine solidarische, weltoffene und gerechte Perspektive entgegensetzen!

Mit Redebeiträgen von Renate Hürtgen – Aktivistin der ehemaligen linken DDR-Opposition,
Vertreter*innen von Corasol und RadiHum
Mit Unterstützung von Netzwerk Selbsthilfe
RADIkale HUManist*innen

Protest gegen Franc-CFA

Samstag, 14. September
12 Uhr
Pariser Platz
Berlin

Kann man Geld entführen?
Der Franc-CFA – das Unglück Afrikas – wird in Frankreich gedruckt.
Einer der wesentlichen Gründe für die „Unterentwicklung“ der Länder des frankophonen Afrikas ist die Währung Franc-CFA: Sie wurde im Jahr 1945 in den Kolonien Frankreichs eingeführt und ist bis heute ein Überbleibsel des alten Kolonialregimes.
Die CFA-Länder sind ihrer Möglichkeiten beraubt, eine eigene Wirtschafts- und Entwicklungspolitik zu betreiben, da sie nur sehr beschränkt auf ihre eigenen Finanzmittel zugreifen können: Auch heute noch müssen von den CFA-Ländern 50-70% ihrer Export-Erlöse für Rohstoffe und landwirtschaftliche Produkte bei der französischen Zentralbank hinterlegt werden.
Am 14. September 2019 finden in zahlreichen Städten Afrikas und Europas Demonstrationen gegen die Kolonialwährung Franc-CFA statt. Auch in Berlin!
Weg mit der Kolonialwährung Franc-CFA!
Für eine echte Souveränität der afrikanischen Länder!

Organisiert von: Afrika-Europa: Gemeinsam stark und Corasol

»Seebrücke«-Block auf der »Ein Europa für alle«-Demo

Seebrücke-Block

Kommt am 19.05.2019 um 12:00 zum Alexanderplatz und seid Teil des Seebrücke – Schafft sichere Häfen Blocks auf der Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus Demo in Berlin!

EIN EUROPA FÜR ALLE – DAS HEISST SICHERE FLUCHTWEGE UND GLEICHE RECHTE FÜR ALLE!

Wir rufen auf zu den Demonstrationen unter dem Motto “Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus”, weil wir für ein ganz anderes Europa einstehen, das nicht identisch ist mit der heute existierenden EU. Ein Europa, das tatsächlich offen für alle ist und in das Menschen nicht mit Schlauchbooten, sondern mit Fähren und Flugzeugen kommen können. Ein Europa, in dem Nationalität und Hautfarbe keine Rolle spielen und in dem niemand in Lagern leben muss. Ein Europa, in dem alle die gleichen Rechte haben, egal ob schon ihre Großeltern hier gelebt haben oder sie gerade erst angekommen sind. Ein Europa, in dem niemand Angst haben muss, weder vor rassistischer Diskriminierung, noch vor sozialem Elend oder davor, zurück in Not und Bürgerkrieg geschickt zu werden. Continue reading »Seebrücke«-Block auf der »Ein Europa für alle«-Demo

Kundgebung gegen den europäischen Polizeikongress

19.2.19 von 13:30 – 15:30 Uhr // Wie viele sollen noch sterben? Menschen schützen statt Grenzen sichern! Kundgebung gegen den europäischen Polizeikongress // bcc Berlin – Alexanderstr. 11 (am Alexanderplatz)

2300 Menschen starben 2018 im Mittelmeer, 6 Tote jeden Tag. Dazu kommt eine ähnlich große Dunkelziffer an Menschen, die in der Wüste ums Leben kommen. Hinter diesen Zahlen verstecken sich Menschen mit Träumen, Visionen und Ideen. Menschen, die viel zurücklassen und die unsere Nachbar*innen, Kolleg*innen und Freund*innen hätten werden können. Am 19.2.2019 um 14:40 kommen führende Personen europäischer Grenzschutzpolizei im Rahmen des Polizeikongresses zusammen, um über „Grenzsicherung in Europa“ zu debattieren. Die Geschichten und Menschen der Verstorbenen werden hier höchstwahrscheinlich keine Rolle spielen. Stattdessen wird es wahrscheinlich darum gehen, die Wüste noch stärker zu kontrollieren und Seenotrettung noch stärker zu unterbinden. Wohin das führt, hat sich bereits in den letzten Jahren gezeigt. Menschen sind gezwungen immer gefährlichere Routen durch die Wüste zu nehmen. Offizielle Straßen und Oasen werden gemieden. Menschen verlieren die Orientierung, verdursten und verhungern. Und steigt die Zahl derjenigen, die es nicht übers Mittelmeer schaffen.

Uns macht diese mörderische Politik traurig, wütend und sprachlos. Wie viele sollen noch sterben?

Zeigt euch solidarisch! Kommt zu unserer Kundgebung!

Das Sterben muss aufhören! Bewegungsfreiheit für alle!

mehr Informationen Corasol und Gegen den Polizeikongress

Kein Ausverkauf von Afrika!

 Kundgebung gegen das „G20 Investment Summit“
30. Oktober 2018 |Pariser Platz | Berlin |
12:00 – 14:00

Africa is NOT for sale!
NO to Compact with Africa!
Demonstration against the „G20 Investment Summit“
on 30 October 2018 |Pariser Platz |Berlin |12:00 – 14:00

PAS de promotion de vente de l’Afrique !
NON au Pacte avec l’Afrique !
Manifestation contre le „G20 Investment Summit“
le 30 octobre 2018 |Pariser Platz |Berlin |12:00 – 14:00

  1. Angela Merkel und andere deutsche Regierungsmitglieder, Vertreter*innen von Banken und Wirtschaftslobbyist*innen treffen sich mit 11 afrikanischen Präsidenten, um neue Wege zur weiteren Ausbeutung Afrikas fest zu legen.
    Angeblich will die Bundesregierung mit ihrer neoliberalen Afrikapolitik, dem ‚Compact für Afrika‘, „Fluchtursachen bekämpfen“. Tatsächlich geht es um Profit: Neue Märkte für deutsche Firmen und Investoren sollen erschlossen werden und bestehende Absatzmärkte, z. B. für die Agrarindustrie und für Waffen und Grenztechnologien erhalten bleiben und ausgeweitet werden. Gleichzeit werden afrikanische Regierungen erpresst, Freihandelsabkommen abzuschließen.
    Diese Wirtschaftspolitik hilft den Menschen in Afrika nicht. Zumal international vereinbarte Umweltstandards und menschenrechtliche Verpflichtungen im  ‚Compact für Afrika‘ kein Thema sind. Der ‚Compact mit Afrika‘ hilft nur den korrupten Konzernen reicher Industriestaaten und afrikanischen Wirtschaftseliten. Die meisten der eingeladenen afrikanischen Regierungen, die Bundesregierung nennt sie freundlich „Reform-Champions“, sind Diktaturen, die sich mit massiven Menschenrechtsverletzungen an der Macht halten.

Das macht uns wütend! Das werden wir vor dem Tagungsort der „G20 Investment Summit“ deutlich machen!

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Angela Merkel and other German government officials, representatives of banks and business lobbyists meet with 11 African presidents to define new ways to further exploit Africa.
Allegedly, the German government wants to „fight the causes of flight“ with its neo-liberal Africa policy. The real goal is to make profits: new markets for German companies and investors are to be opened up and existing ones, e.g. for the agricultural industry and for weapons and border technologies, maintained and expanded. At the same time, African governments are being extorted to sign free trade agreements.
This economic policy does not help the people in Africa. Also since internationally agreed environmental standards and human rights obligations are not an issue in this „Compact“. The ‚Compact with Africa‘ only helps the corrupt corporations of rich industrialized countries and African business elites. Most of the invited African governments, the German government kindly calls them „reform champions“, are dictatorships that are kept in power with massive human rights violations.

That makes us angry! We will make this clear in front of the venue of the „G20 Investment Summit“!

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Angela Merkel et d’autres membres du gouvernement allemand, des banques et des lobbyistes économiques rencontrent 10 présidents africains pour définir de nouveaux moyens d’exploiter davantage l’Afrique.
Le gouvernement fédéral veut prétendument „combattre les causes de la fuite“(Causes de la migration) avec sa politique néo-libérale pour l’Afrique. En fait, il s’agit d’une question de profit : il s’agit d’ouvrir de nouveaux marchés pour les entreprises et les investisseurs allemands et de maintenir et d’étendre les marchés de vente existants, par exemple pour l’industrie agricole, les armes et les technologies aux frontières. En même temps, en fesant chanter les gouvernements africains pour qu’ils concluent des accords de libre-échange.
Cette politique économique n’aide pas les Africains. D’autant plus que les normes environnementales et les obligations en matière de droits de l’homme convenues au niveau international ne sont pas un problème dans les pactes. Les pactes avec l’Afrique n’aident que les
entreprises corrompues des pays industriels riches et les élites économiques africaines. La plupart des ces gouvernements africains invités, que le gouvernement allemand qualifie gentiment de „champions de la réforme“, sont des dictatures qui maintiennent au pouvoir des violations massives des droits humains.

Ça nous met en colère ! Nous l’indiquerons clairement avant la tenue du „G20 Investment Summit“!

#17d18ActionDay: Sklaverei in Libyen stoppen! Krieg gegen Migrant_innen stoppen!

Demo:  Montag, den 18.12.2017 von 16.30 Uhr – 18.30 Uhr vor der EU-Kommssion in Berlin: Unter den Linden 78, Nähe Brandenburger Tor

Wir verurteilen die europäische Politik auf das Schärfste. Sie unterstützen afrikanische Länder um Flüchtende und Migrant*innen von ihren Grenzen fern zu halten. Sie kooperiert mit Regimen, welche sie selbst als nicht regierungsfähig oder korrupt einstuft, in dem sie finanzielle Unterstützung leistet und Trainingsprogramme anbietet.
Weiterlesen: www.women-in-exile.net

Flüchtlingsmartyrium in Libyen: Europa muss handeln!

Protestaktion von PRO ASYL:

„Die EU-Staaten spielen mit ihrem Libyen-Deal mit dem Menschenleben zehntausender Flüchtlinge und Migranten. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten haben finanzielle Deals mit Schleppern, Menschenhändlern Gangstern und Milizen im zerfallenen Libyen gemacht, waren aber nicht bereit, die inhaftierten Flüchtlinge und Migranten frei zu kaufen.
Und: Im Zuge der Kooperationen mit der sogenannten »libyschen Küstenwache« wurden in den letzten Monaten sogar zehntausende Bootsflüchtlinge mit europäischer Unterstützung wieder in diese Orte des Grauens zurückgeschafft – obwohl alle politischen Verantwortlichen wissen, was mit Flüchtlingen dort geschieht“

Senden Sie eine Protestpostkarte oder eine E-Mail an die Bundeskanzlerin!
Mehr Information: www.proasyl.de/news/fluechtlingsmartyrium-in-libyen-europa-muss-handeln/