Bundeswehr abschaffen – weg mit Crossmedia!

CrossmediaKundgebung
Mittwoch, 19.08.20,
17 Uhr,
Kohlfurter Straße 41
U Kottbusser Tor

Die Düsseldorfer Werbe-Agentur Crossmedia GmbH mit Zweigstelle in der Kohlfurter Straße 41 in Berlin-Kreuzberg verdient prächtig an der Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Die Crossmedia GmbH ist an der Bundeswehr-Werbekampagne „Mach was wirklich zählt“ beteiligt und produzierte u.a. die ekelhaften Bundeswehr-Werbe-Serien „Die Rekruten“, „Mali“ und „KSK“.

Um die Profite privater Konzerne und die strategischen Interessen Deutschlands zu sichern, braucht die deutsche Armee Personal. Um ausreichend Menschen zu finden, die bereit sind, hierfür zu töten und ggf. auch zu sterben, greift die Bundeswehr auf kommerzielle Werbe-Agenturen wie Crossmedia zurück. Mit groß angelegten Werbe-Kampagnen soll die tödliche Arbeit der Bundeswehr verharmlost werden. Die Arbeit bei der Bundeswehr wird als Mischung von ganz normalem Job und interessantem Abenteuer dargestellt.
Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber, sondern ein gewalttätiges Instrument zur Durchsetzung hoher Profite und strategischer Interessen. Das Arbeiten bei der Bundeswehr ist kein normaler Job, ist kein Abenteuer und kein Computerspiel, sondern bedeutet die Durchsetzung von Leid, Tod, Flucht, Armut und Unterdrückung. Durch ihre perfiden und hochprofitablen Werbekampagnen trägt die Crossmedia GmbH zur Verharmlosung der Bundeswehr bei, und ist direkt dafür mitverantwortlich, dass die Bundeswehr heute wieder weltweit im Kampf für hohe Profite und strategische Interessen tötet.

Wir finden: Werbung fürs Töten und Sterben für deutsche Interessen darf sich nicht lohnen! Bundeswehr abschaffen – weg mit Crossmedia!

Eines der Crossmedia-Armee-Werbefilme trägt den Titel „KSK – Kämpfe nie für dich allein“. Mittlerweile ist allgemein bekannt: Das Spezialkräfte-Kommando KSK ist eine brandgefährliche Bande hochgerüsteter, schießwütiger Rechtsextremisten und gehört umgehend aufgelöst.

Ein anderer der Crossmedia-Armee-Werbefilme trägt den Titel „MALI“ und glorifiziert den imperialistischen, neokolonialen Armee-Einsatz im gleichnamigen Land. Seit 6 Jahren schießt die Bundeswehr hier für hohe Profite und gegen sogenannte „illegale Migration“, trägt zur allgemeinen Destabilisierung bei und trainiert die für Massaker verantwortliche malische Armee. 2019 kamen in Mali über zehnmal so viele Menschen bei bewaffneten Auseinandersetzungen ums Leben wie 2014, dem ersten Jahr des Bundeswehr-Einsatzes.

Schon letzten Dezember gab es eine gut besuchte Kundgebung vor Crossmedia-Filiale in der Kohlfurther Straße. Auch jenseits von Kundgebungen haben antimilitaristische Aktivist*innen hier schon Spuren hinterlassen: etwa in Form zerdepperter Fensterscheiben, einer farblich neu gestalteten Fassade, Plakatierungen und Sprühereien.

Übrigens: Filialen von Crossmedia, die vielleicht mal besucht werden könnten, befinden sich außer in Düsseldorf und Berlin noch in Bielefeld, Hamburg, London, NewYorck, LA und Philadelphia. Gerne an interessierte Freund*innen weitersagen!

Stadtteil-Initiative Kreuzberg 36