Was geschieht auf der G20 Africa Partnership Konferenz?
„To renew efforts for sustainable economic development in Africa the German Presidency has launched the G20 Africa Partnership to support private investment, sustainable infrastructure and employment in African countries“
Im Fact Sheet des Bundesminsiteriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist die Rede von einem „high level dialogue of G20 and African representatives as well as experts and private sector stakeholders“.
Teilnehmen werden einzelne Staatsoberhäupter, Minister, Ländervertreter und Internationale Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaftsvertreter aus G20- und afrikanischen Ländern.
Die APC wird eine Art Messe sein, auf der es um Kooperation bei den Themen Wachstum, private Investitionen, Stabilität, Staatsverschuldung, Steuersysteme und public-private partnership gehen wird. Der erste Tag wird vom BMZ, der zweite vom Bundesfinanzminsterium organisiert, das seine Initiative „Compact with Africa“ vorstellt.
„Das Wohl Afrikas liegt im deutschen Interesse“ erklärte Bundeskanzlerin Merkel bereits im letzten Herbst anlässlich ihrer Afrikareise nach Äthiopien, Mali und Niger.
Erklärtes Ziel Merkels auf dieser Reise war vor allem die sogenannten Migrationspartnerschaften zwischen den afrikanischen Ländern und der Europäischen Union auszubauen.
Auch wenn hier wie da von „Partnerschaften“ die Rede ist, Ziel von „Migrationsparnerschaften“ ist die Verhinderung von Migration und Ziel von privaten Investitionen ist der Profit. Das Wohl der Menschen in Afrika ist damit nicht gemeint.
Weitere Informationen:
- linksunten.indymedia.org: G20-African-Partnership-Conference? Was soll das eigentlich?
- IMI-Analyse 2017/25: Ein Marshall-Plan für Afrika? Neoliberale Erneuerung der Entwicklungspolitik im Vorfeld des G20-Afrika-Gipfels
- migration-control.taz.de
- dw.com: G20: Realitätstest für den „Compact with Africa“
- dw.com: G20 „Compact with Africa“: Fragen und Antworten